Ein kleines leuchtendes Werk. Kräftige, klare Farben wirken angenehm faszinierend auf den Betrachter ein.
Mischtechnik von Ölpastelkreide auf Papier. 24,4 x 38,4 cm, mit einem Passepartout von 50 x 70 cm. Innerhalb des Gemäldes sind verschiedene Arbeitsweisen sichtbar, die der im Schweizer Jura geborene Jacques Laissue in experimenteller Weise verwendet hat. Er selbst sagte zu seiner Arbeit:
„Ich kann meine Bilder nicht «erklären», ich kann nur versuchen ein paar Worte dazu zu sagen. Manchmal stosse ich auf Sätze, die ausdrücken, was ich empfinde. «L’art est une prière, une manière de s’adresser à l’inconnu», sagt Ettore Sottsass. Oder Pablo Picasso formuliert: «Ich suche nicht, ich finde!» Mich selber dünkt, ich suche ein Leben lang. Und – oh Wunder, manchmal nähere ich mich dem Gesuchten. Erhabene Momente!“
Laissue, Jacques
* 1939 Saint-Imier, † 2010 Thanjavur
Zu seinem Leben:
Geboren ist Jacques Lassie 1939 im Schweizer Jura.
Während seines Studiums hatte er bereits erste Kontakte mit bildender Kunst bei der Familie Linck in Reichenbach. Jacques Lehrer erkennen sein Talent im Zeichnen und Malen, er wird gefördert, belegt Kurse bei Arthur Loosli, schreibt eine Abschlussarbeit über Gauguin und arbeitet zeitweise als Zeichenlehrer. Laissue erlebt die Berner Kunstszene um Harald Szeemann, verkehrt mit Künstlern wie Mereth Oppenheim, Bernhard Luginbühl, Jean Tinguely und Rolf Iseli. Jacques arbeitete als Journalist und Dokumentarfilmer bis er sich ab 1985 ausschliesslich der Malerei widmet.