Joan Claret - Komposition - Verkauft

Kupferstich, handsigniert, datiert (unten rechts) und nummeriert (unten links). Aufgrund des glänzenden Materials sind Signatur und Nummer etwas schwer lesbar.
Das Werk ist nur oben auf schwarzem Papier montiert, liegt also nicht im Passepartout.
Bei diesem Druck handelt es sich um einen vierfarbigen Kupfertiefdruck auf Aluminiumfolie. Claret interessierte sich für dieses grafische Verfahren, weil es ihm ermöglichte, seinen nuancierten Malstil anzuwenden und Aluminiumfolie als Träger zu verwenden. In einer langen Reihe von Experimenten untersuchte Claret das Druckverfahren und die Aluminiumfolie. Die Verfügbarkeit von glänzenden und matten Druckfarben bot eine Fülle an Möglichkeiten und Effekten. Die Übertragung der Schablonen auf die Folie und die Gravur der Formzylinder erfolgte im Größenverhältnis 1:1 auf elektronisch gesteuerten Anlagen.

Joan Claret schloss 1957 sein Literaturstudium ab, ein Jahr später studierte er Philosophie an der Sorbonne-Universität in Paris. Als Künstler war er Autodidakt und trat 1959 dem Gaspar Room bei, wo er an der vom Kunstkritiker Santos Torroella organisierten Aktivität „Tribute to Velázquez“ teilnahm und zur Biennale von Venedig führte.
Er entwickelte ein Gemälde aus einem Konzept offener Räume und Formen, das durch Komposition, Rhythmus und kontrollierte Organisation erreicht wurde. Damit schuf er einen sehr persönlichen Expressionismus geometrischer und allgemein abstrakter Art, in dem Weiß, Schwarz und Grau dominieren.
Er stellte einzeln in Barcelona, Madrid und München sowie gemeinsam auf den MAN-Ausstellungen 1964, 1965 und 1971 sowie in verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Amerikas aus.
Er gewann den ersten Joan-Miró-Preis für Zeichnung (1962) und nahm an Gruppen wie O Figura, Modern Spanish Painting und Seven Catalonian Artists teil.