Im 3. Buch der Hebräischen Bibel, Alten Testament der Christen, dreht sich fast alles ums Opfern - auch von Tieren wie dem Schaf. Später vgl. Osterlamm. Die theologische und emotionale Bedeutung alttestamentlicher Opfer werden in der Kunst oft dargestellt, insbesondere auf gotischen Flügelaltären oder den steinernen Bibeln der Romanik. Siehe auch Sühnopfer bei Levitikus. Nina Koch greif also mit ihrer Skulptur "Opfertier" ein sehr altes Menschheitsthema auf.
CV:
Bekannt ist Nina Koch als Vertreterin des zeitgenössischen Realismus über Ostwestfalen hinaus. So hat sie den Preis zum Westfälischen Frieden gestaltet und erhielt Preis und Auftrag zum Denkmal der Luther-Gattin Katharina von Bora vor dem Wittenberger Lutherhaus.
Die Künstlerin wurde 1961 in Dahl / Ennepe-Ruhr-Kreis geboren. 1982-1992 Studium an der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung bei Richard Hess 1995-2001 Lehrauftrag für „Plastisches Gestalten“ Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung. Seit 2010 Lehrtätigkeit. Koch hat ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen in deutschen Städten sowie in Italien präsentiert. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Zuletzt 2005 mit dem ersten Preis für ein Mahnmal für Opfer der beiden Weltkriege in Medebach. In Ostwestfalen stehen allein in ihn Bielefeld elf Großplastiken im öffentlichen Raum, darunter der Gnadenstuhl an der Jodokuskirche, der Bacchus auf dem Mirabellenplatz. Der Weserflößer schmückt einen Platz in Bad Oeynhausen.