Nina Koch - stürzendes Denkmal

Die figurative Bronze-Skulptur  kommuniziert abstrakte Themen wie den Sturz im Bild des "bockenden" Pferds. Die Anlage der Figur steht am Anfang der bildhauerischen Überlegungen Kochs. Sie beantwortet in der Figur also auch künstlerische Fragen: Wie weit abstrahiere ich? An welchen Stellen konkretisiere ich? Wie grob, fein, detailliert gestalte ich die Formen? Wie bringe ich Lebendigkeit in die Figuren? Die Figur evoziert einen Blick auf das Unvollkommene, Fehlerhafte, Widersprüchliche. 
CV:
Die 1961 geborene Nina Koch steht in der Tradition der “Berliner Bildhauerschule“. Sie ist eine Bildhauerin der klassischen, figurativen Kunst. 1982-1992 Studium an der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung bei Richard Hess 1995-2001 Lehrauftrag für „Plastisches Gestalten“ Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung. Seit 2010 Lehrtätigkeit. 
Bekannt ist Koch durch zahlreiche Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum. Sie hat ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen in deutschen Städten sowie in Italien präsentiert und  wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Zuletzt 2005 mit dem ersten Preis für ein Mahnmal für Opfer der beiden Weltkriege in Medebach. In Ostwestfalen stehen allein in Bielefeld elf Großplastiken im öffentlichen Raum, darunter der Gnadenstuhl an der Jodokuskirche, der Bacchus auf dem Mirabellenplatz. Der Weserflößer in Bad Oeynhausen. Außerdem gestaltete Koch bedeutende Preise, wie den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens, wie den Friedrich Wilhelm Murnau Filmpreis.   Als eines ihrer bedeutendsten Werke gilt das Denkmal für Katharina von Bora, das im Lutherhof in Wittenberg an Luthers Ehefrau erinnert.