Sozialer Realismus

Aufgrund der Weltwirtschaftskrise und des Aufstiegs des Faschismus in den 1930er Jahren wandten sich viele amerikanische Künstler von der abstrakten Malerei ab. Stattdessen fingen sie wieder an, in einem realistischen Stil zu malen. Der soziale Realismus konzentriert sich hauptsächlich auf die Beschreibung der Realität der sozialen Situation. Dies konfrontierte die sozialen Realisten mit den Regionalisten, die eine idealisierte Version von Amerika malten. Die von den sozialen Realisten dargestellte soziale Situation ist oft miserabel und betrifft die unteren Volksklassen. Die Kunst musste nach sozialem Realismus sozialbewusst sein und oft wurden die Opfer der wirtschaftlichen und politischen Probleme dieser Zeit dargestellt. Der soziale Realismus ist nicht mit dem sozialistischen Realismus zu verwechseln, der in der Sowjetunion trotz der entsprechenden Themen populär war. Die Inspiration vieler sozialer Realisten kam von der Ashcan School und von der Arbeit mexikanischer Wandmaler. Die Popularität des sozialen Realismus nahm in den frühen 1940er Jahren ab, als die Aufmerksamkeit auf neue Kunstformen wie den abstrakten Expressionismus gerichtet wurde. Die emotionale Ladung in den Werken der sozialen Realisten kann als Vorbereitung auf den späteren Expressionismus angesehen werden.